0 Artikel im Warenkorb

*zzgl. MwSt.

Bestellformular
Sport
Sportmedizin


Ärztliche Präventionsempfehlung als Chance und Herausforderung

01.08.2017

Sport im Park hält gesund und macht Spaß
Sport im Park hält gesund und macht Spaß

Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) begrüßt die ärztliche Präventionsempfehlung im Rahmen des Präventionsgesetzes. Für die behandelnden Sportärzte eröffnet dies neue Möglichkeiten im ärztlichen Alltag in Bezug auf Prävention und Gesundheitsförderung, noch bestehende Lücken sind aber unübersehbar. Ziel einer Online-Umfrage, die vom Sportärztebund Nordrhein konzipiert wurde, war es, die Einschätzung der über 300 teilnehmenden Ärzte bezugnehmend auf den Nutzen, die Durchführbarkeit im ärztlichen Alltag und die Auswirkungen für die Patienten zu eruieren.

Am 25. Juli 2015 ist das Präventionsgesetz in Kraft getreten. Unter vielen anderen Themen ist darin auch die Möglichkeit der ärztlichen Präventionsempfehlung beschrieben, die von jedem Arzt an jeden Patienten im Rahmen der jeweiligen Untersuchungen abgegeben werden kann. Diese bislang noch nicht näher ausgeführte ärztliche Präventionsempfehlung in schriftlicher Form birgt viele Möglichkeiten im Kontext der Sportmedizin, aber auch bezüglich weiterer Themenfelder wie Ernährung, Entspannung, Suchtberatung etc. 

Fast alle Sportärzte beraten ihre Patienten im Sinne der Prävention und der Gesundheitsförderung hinsichtlich einer Bewegungsförderung. Die Spanne ist groß und reicht von Vermittlung in Sportvereine und Fitnessstudios bis hin zu Laktatmessungen.

Die am häufigsten eingesetzten Hilfsmittel zur Bewegungsförderung sind Schrittzähler, das „Rezept für Bewegung“ und der Pulsmesser. Besonders Kooperationen mit anderen Institutionen wie Sportvereinen und Fitnessstudios spielen bei der Bewegungsförderung eine wichtige Rolle.

Somit ist die Resonanz auf eine ärztliche Präventionsempfehlung generell positiv, allerdings mangelt es in der breiten Umsetzung an validen und einheitlichen Standards, vor allem aber auch an ausreichender Zeit für den Patienten und einer angemessenen Vergütung der Beratung. Aus dieser Umfrage wurde ersichtlich, dass die konkrete Umsetzung in der Praxis noch optimiert werden muss, um sowohl eine Zufriedenheit der behandelnden Ärzte wie auch der zu beratenden Patienten zu erlangen.

Quelle: DGSP-Pressesprecherin Dr. Annette Heller, E-Mail: aamheller@aol.com ,Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP)

weiterlesen
Das könnte Sie auch interessieren:
01.08.2017
Empowerment: Hilfe zur Selbsthilfe mehr

Empowerment ist ein Oberbegriff für Maßnahmen und Veränderungsprozesse, die Menschen dabei unterstützen, mehr Eigenverantwortung in ihrem Leben zu erlangen. Das Konzept des Empowerment zielt auf die Stärku... mehr

01.08.2017
Sportliche Betätigung ist in jedem Lebensalter möglich mehr

Da die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit des älteren Menschen mehr von seinem biologischen als von seinem kalendarischen Alter abhängen, und sich im Alter eine weite Fächerung der individuellen Leistungs... mehr