Die Ablehnung von Extremsportarten teilen Männer und Frauen dabei in fast gleichem Maße: Während sich 76 Prozent der Frauen dagegen entscheiden und als Grund das hohe Verletzungsrisiko anführen, liegt der Anteil der Männer mit 80 Prozent sogar noch höher. Insgesamt aufgeschlossener gegenüber Extremsportarten zeigen sich nur die 18- bis 34-Jährigen. Bei ihnen beträgt die Ablehnungsquote "nur" 63 Prozent. Im Gegenzug ist die Angst vor mitunter langwierigen Verletzungen bei ihnen auch am stärksten ausgeprägt: 42 Prozent dieser Altersgruppe geben an, dass sie häufig daran denken.
Nicht gänzlich auf Sport verzichten
"Natürlich sollte man grundsätzlich vorsichtig sein und die eigenen körperlichen Grenzen respektieren", sagt Prof. Dr. med. Martin H. Kirschner, Medizin-Vorstand der Syntellix AG. "Übertrieben wäre es jedoch, ganz auf Sport zu verzichten." Als Alarmsignal wertet der Professor, dass fast ein Drittel der Bevölkerung (32 Prozent) auch klassische Breitensportarten wie Joggen, Fußball oder Tennis mit dem Verletzungsrisiko assoziiert: "Langfristig ist gar kein Sport sicher die schlechteste Alternative für den Körper."
Innovationen in der Sportmedizin
Auch der medizinische Fortschritt relativiert aus Sicht von Prof. Kirschner die Vorbehalte gegenüber vermeintlich verletzungsträchtigen Sportarten: "Die Innovationsrate in der Sportmedizin ist sehr hoch. Es gibt viele neu entwickelte und optimierte Behandlungs- und Reha-Methoden, die dabei helfen, dass man nach einem Unfall schneller wieder fit und leistungsfähig ist", sagt Prof. Kirschner. Das gelte etwa für typische Sportverletzungen am Mittelfuß (Fußball), bei Brüchen an Ellenbogen und Handgelenk (Tennis, Handball, Volleyball) oder auch der Kniescheibe (Lauf-/Leistungssportler), aber auch bei Bänderrissen am Sprunggelenk und Kreuzbandverletzungen. "Ebenso lassen sich aber auch schmerzhafte Fehlstellungen, die eine sportliche Betätigung einschränken, wie etwa ein Hallux valgus oder Hallux rigidus, sehr gut und nachhaltig behandeln bzw. operativ korrigieren."
Neue Materialien unterstützen die Heilung
Neben den neuen Behandlungsverfahren helfen den Ärzten auch moderne Materialien dabei, ihre Patienten sowohl schonend als auch effizient bei sportbedingten Verletzungen zu versorgen. So bietet die Firma Syntellix neuartige metallische Implantate zur Stabilisierung und Heilung von Knochenbrüchen an, die nicht wie herkömmlich aus einer Titan-, sondern aus einer hochstabilen Magnesiumlegierung bestehen. Ihr größter Vorteil: Sie lösen sich im Körper von selber auf und werden in Knochen umgewandelt. Es bleibt kein störendes Metall zurück. Eine Nachoperation, um das Fremdmaterial wieder aus dem Körper zu entfernen, ist deshalb nicht mehr nötig.
Innovative Verfahren bevorzugt
Wie die vorliegende Studie zeigt, würden 84 Prozent der Bundesbürger im Fall der Fälle ein modernes, innovatives Verfahren bevorzugen. 80 Prozent präferieren ein Implantat, das sich nach der Heilung im Körper auflöst, gegenüber einem herkömmlichen, das sich nicht auflöst. Denn: Für den Patienten bedeutet die eingesparte Operation zur Implantatentfernung weniger Risiko, da jeder weitere Eingriff naturgemäß mit Gefahren (z.B. Narkose-, Gefäß- und Nervenschädigungen bzw. eine potenzielle Infektion) verbunden ist und auch nach einer Implantatentfernung erneute Schmerzen auftreten können. All das gehört bei Einsatz der Magnesium-Technologie der Vergangenheit an, und (gerade im Sport nicht zu vergessen!) auch die Vermeidung eines unnötigen Trainingsrückstands sowie privater und beruflicher Ausfallzeiten kann durch Magnesium-Implantate erreicht werden.
Quelle: Presseportal.de, news aktuell GmbH